Südostasien mit der AIDAbella
14.12. bis 28.12.2015
   
   
Eine Reise zu den Tempeln, Buddahs und Weltmetropolen
   
Unsere 7. AIDA- Reise führte uns nach Asien mit Start in Bangkok. Die Anreise erfolgte bereits am Sonntag und hatte es in sich. Der Schreck im HBF Gütersloh: „Zug fällt aus“ hieß es. Aber mit einigen Minuten Verspätung fuhr der Reservezug ein. Trotzdem war diese Anreise hart, beschwerlich und ermüdend. Von der Haustür bis zur Kabine auf der AIDAbella dauerte es sage und schreibe fast 27 Stunden. Dementsprechend erschöpft fühlten wir uns dann auch. Ein Erlebnis war es allerdings, mit „Emirates Air“ und im „Airbus 380“ zu fliegen. Umsteigen mit zwei Stunden Wartezeit mussten wir nach Mitternacht in Dubai. Solch ein Gewimmel von Menschen habe ich noch nie gesehen. Es ging zu wie in der Bahnhofstraße in Bielefeld an einem verkaufsoffenen Sonntag.
   
   
14.12.2015 Thailand: Laem Chabang  
Der Hafen Laem Chabang liegt ca. zwei Autostunden vom Flughafen entfernt. Nach dem Einchecken und einer Dreiviertelstunde Wartezeit waren wir endlich um 17:00 Uhr in unserer Kabine auf Deck 4. Bis zum Abendessen galt es zuerst einmal das Schiff zu erkunden. Welch eine Freude: Bei der Genießerzeit um 20:00 Uhr im Marktrestaurant, lernten wir persönlich emmalena kennen, die wir bisher nur virtuell aus dem Internet kannten. Es war ein lustiger Abend, und wir haben im Laufe der Reise sehr oft zusammen gegessen. Nach der langen Anreise lagen wir um 22:00 Uhr im Bett.  
   
15.12.2015 Thailand: Laem Chabang  
Nach 12 Stunden Dauerschlaf wurden wir vom Kabinen-Boy geweckt. Da wir für diesen Tag in weiser Voraussicht nichts gebucht hatten, machten wir uns nach dem Frühstück mit einem Sammeltaxi auf, in die größte Bordellstadt der Welt, Pattaya, zu fahren. Es war sehenswert!!! Unser Ziel waren aber nicht die Bars.  Unser Weg führte uns zum Strand und durch die Stadt zum Wat Phra Khao Tempel hoch über der Stadt. Ein Bummel über den Markt und durch modernste  
   
 
 
Pattaya: Innenstadt und der Stadtstrand  
   
Shopping Malls mit Weihnachtsmusik rundete diese Stadtbesichtigung ab. Die einstündige Ganzkörpermassage, die an jeder Ecke und am Strand  für nur ca. 6,50 Euro angeboten wurde, lehnte ich leider ab. Abends an Bord absolvierten wir die Seenotrettungsübung und erlebten nach dem Essen die große Sail Away Show.  
   
 
   








Der Wat Phra Khao Tempel hoch über Pattaya



 
   
16.12.2015 Thailand: Koh Samui  
Diese kleine “Kokosinsel“ liegt 650 km südlich von Bangkok. Gebucht hatten wir nichts, sind also planlos vom Schiff an Land gegangen. Da die Bella auf Reede lag, und ca. 2000 Gäste an Land wollten, dauerte es eine halbe Stunde, bis wir im Tenderbot saßen. Viele Gäste ließen sich zum Strand fahren, da wir aber nicht die typischen Strandliegenurlauber sind, führte unser Weg  bei 30 Grad zum Markt, zum Strand, zum Friedhof und in ein Café mit Internet.  
   
 
 
Bilder aus Koh Samui  
   
 
1.Seetag und AIDA-Fan-Treffen mit Ilse und Tom  
   
18.12.2015 Singapur  
Die Liegezeit der Bella dauerte von 7:00 Uhr bis 23:58 Uhr. Nach der Sicherheitskontrolle wechselten wir zuerst einmal Geld. Im Hafengebäude befindet sich die U-Bahnstation, und es war problemlos, Einzeltickets zu kaufen. Im AIDA-Forum hatte ich eine gute und glaubwürdige Routenbeschreibung von „Betzi“ gefunden, an die wir uns halten wollten. Zunächst fuhren wir mit der U-Bahn drei Stationen zum Carke Quay. Von dort sind es wenige Meter zum  
 
   
 
   
 
     
 
   
 
Langnasen sind begehrte Fotomotive  
   
Singapur-River, und eine 20minütige Bootstour führte uns zum Wahrzeichen Singapurs, dem Merlion. Der Merlion ist eine Halb-Fisch-halb-Löwe-Figur. Von diesem Platz aus hat man die beste Möglichkeit zu fotografieren und kann wunderbare Ausblicke auf das Singapur Flyer, das Bankenviertel und das weltbekannte Marina Bay Sands Hotel genießen. Zu Fuß schlenderten wir zum Flyer, dem größten Riesenrad (165 Meter) der Welt. Ein Flug im Schneckentempo dauert in riesigen 12-Personen Kabinen 30 Minuten. Ein MUSS für jeden Singapur-Urlauber. Weiter ging es durch ein weihnachtliches Shoppingcenter zum Marina Bay Sands Hotel. Dieses 3-türmige Hotel mit einem Schiff oben auf dem Dach ist gigantisch. Obwohl man in 34 Sekunden mit dem Fahrstuhl in den 56. Stock fährt, sind wir aus Zeitgründen nicht  
 
   
 
hochgefahren. Unser Weg führte uns zu Fuß und bei Regen durch das Bankenviertel nach Chinatown und zum Thian Hock Keng Tempel. Mit der U-Bahn fuhren wir um 17:00 Uhr zurück, was ein großer Fehler war. Der Check-in am Schiff dauerte 45 Minuten. Trotzdem machten wir uns nach einer schnellen Dusche (tagsüber 30 Grad) und einem kleinen Imbiss erneut auf, Singapur am Abend zu entdecken. Und es war sogar noch schöner als am Tage… Wiederum  
 
fuhren wir mit der U-Bahn zum Carke Quay, schlenderten durch die Kneipenmeile zum Merlion, und konnten so die abendliche Lasershow vor dem Marina Bay Sands Hotel erleben. Auf dem Rückweg durch die Kneipenmeile am Saigon River, gönnten wir uns ein Bier für 10 Euro. Ja, so sind die Preise!!! Singapur ist eine tolle Stadt.  
   
 
   
 
   
20.12.2015 Malaysia: Penang  
Penang City, die „Perle des Orients“ ist eine Insel im Norden Malaysias. Eine Schrägseilbrücke von 13,5 km verbindet die Insel mit dem Festland. Die 1,5 Mio. Einwohner fahren mit 1,7 Mio. Autos.  
   
 
   
 
   
Nach meiner Recherche im AIDA Forum habe ich für Penang David als Reiseführer gefunden. Normalerweise führt er 12 Gäste durch die Stadt, wir waren zu viert. Unser erstes Ziel war der Penang Hill. Obwohl wir vor den anderen AIDA-Gästen an der Talstation der Seilbahn ankamen, mussten wir doch 20 Minuten warten. Sonntag und Ferienzeit ließen auch viele einheimische Touristen den Berg erklimmen. Es bot sich uns eine tolle Aussicht vom 830 Meter hohen Berg auf die Stadt. Anschließend besichtigten wir den größten buddhistischen Tempel in Südostasien, den Kek Lok Si Tempel. Nach  
 
einem kleinen Abstecher in den Botanischen Garten, zeigte David uns den Liegenden und Stehenden Buddha. Nach dem Besuch der größten Garküche, fuhren wir durch Chinatown und Little India. Als letztes sahen wir die Clan Jetties, das sind chinesische Pfahlbauten. Der Ausflug mit David hat uns sehr gut gefallen.  
   
 
   
 
Langnasen im Botanischen Garten  
   
 
   
 
   
21.12.2015 Malaysia: Kuala Lumpur/Port Klang  

Hier hatten wir eine Führung bei Steve Ingber gebucht. Und es war einfach klasse.usd.com.my. Steve ist Deutscher und lebt seit sieben Jahren in Kuala Lumpur. Gleich frühmorgens, vor den AIDA-Bussen, holte Steve uns am Hafen ab. Die eineinhalbstündige Fahrt zu unserem ersten Ziel, den 400 Millionen Jahre alten Batu Caves, verging wie im Fluge. Steve berichtete uns ausführlich

 
 
über Leben, soziales Verhalten, Korruption, usw. im Lande. Batu Caves: 272 Stufen zum Haupt-Gotteshaus. Besonders beeindruckend ist die Statue vor dem Eingang. Das schweißtreibende Erklimmen bei 30 Grad wird noch erschwert durch viele freche Affen, die Anne die Wasserflasche aus der Hand klauten. Der nächste Fotostopp war der Königspalast mit seinen 1.300 Räumen. Weiter  
   
 
   
 
   

fuhren wir zum Höhepunkt unseres Aufenthaltes in Kuala Lumpur, den Petronas-Towers. Diese ehemals höchsten Türme der Welt sind unglaublich. Leider konnten wir nicht hochfahren, da die Türme montags für Besucher geschlossen sind. Zum Essen führte Steve uns in ein Lokal, wo der Koch schon häufig für den König gekocht hat. Während unseres Besuches, saß auch die Mutter des Regierungspräsidenten im Lokal. Apropos Regierungspräsident... der hatte doch versehentlich die Rentenkasse von 661 Mio. Euro auf sein eigenes Konto überwiesen. Nach dem Besuch des Independence Square, dem

 
 
   


Mit Steve und Blick vom der Thean Hou Temple auf Kuala Lumpur

 

Platz der Unabhängigkeit mit dem höchsten Fahnenmast der Welt und einer Markthalle, war der letzte Stopp auf dem Rückweg nach Port Klang, der Thean Hou Temple, der schönste in Kuala Lumpur. Dieser Ausflug wird unvergessen bleiben.

 
 
   
24.12.2015  Vietnam: Ho Chi Minh Stadt/Phu My  

Nach zwei Seetagen erreichten wir Vietnam. Wir hatten den Tagesausflug Mekong Delta und Saigon bei Christian Schink gebucht, und es ging früh los im Kleinbus mit 16 Personen. Es war nicht langweilig, jede Minute gab es etwas zu sehen. Reisfelder, interessante Dörfer und immer wieder Mopedfahrer. Nach der dreistündigen Busfahrt erreichten wir den Hafen im Hauptort My Tho der Provinz Tien Giang. Mit einem größeren Boot fuhren wir in kleinere Seitenarme

 
 
des Mekong und besuchten eine Farm, wo uns Pomelos, Papayas, Durian, Mangosten, Thanh Tras und Tee serviert wurde. Mit vietnamesischen Volksliedern wurden wir dabei unterhalten. Auch wurden hier Kokosnuss-Bonbons von Hand hergestellt und eingewickelt. Später, als die Seitenarme des Mekong noch schmaler wurden, mussten wir von unserem Boot in kleinere umsteigen, und eine Vietnamesin ruderte uns mit vier Personen besetzt weiter. Später ging es zu Fuß durch ein kleines Dorf; eine Pferdekutsche brachte uns zu unserem Anleger zurück. Unser Bus brachte uns in eineinhalb Stunden zum letzten Ziel des Ausfluges, Ho Chi Minh Stadt, früher Saigon genannt.
 
 
   
Diese Stadt ist einfach eindrucksvoll, unglaublich quirlig, verkehrsreich und so voller Mopeds, wie man es sich nicht vorstellen kann. Leider hatten wir nicht viel Zeit, so gab es nur kurze Fotostopps am Notre Dame, am Hauptpostamt und am Opernhaus. Als kleines Highlight am Ende des Ausfluges hatten wir die Gelegenheit, Saigon vom höchsten Punkt der Stadt zu entdecken, dem Bitexco Financial Tower. Vom 51. Stockwerk des Gebäudes hatten wir einen traumhaften Blick über die Stadt.  
 
 
   
 
   
 
   
 
   
26.12.2015 Kambodscha: Sihanoukville  
Einen Ausflug hatten wir nicht gebucht, wir wollten einfach nur in die Stadt gehen. Aber noch im Hafengelände wurden wir von zig Tuk Tuk Fahrern angesprochen, was uns wirklich nervte. Nach wenigen Minuten stellten wir jedoch fest, dass der Weg zu Fuß in die Stadt zu lang und nicht schön ist.  
   
 
   
Also ließen wir uns von einem Tuk Tuk Fahrer zwei Stunden fahren. Die Preise variierten zwischen 20 Dollar pro Stunde und 15 Dollar für 6 Stunden, die Rainer bezahlte. Auf dem Programm: Die Klöster Wat Leu und Wat Krom sowie die Markthalle, die besonders sehens- und riechenswert ist. Kambodscha ist anders, schmutziger und viel ärmlicher als die Länder und Städte, die wir vorher besucht und gesehen hatten.  
   
 
   

27./ 28.12.2015 Thailand: Laem Chabang

 
Die Bella legte um 13:00 Uhr in unserem Ausgangshafen Laem Chabang an. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Lesen, Faulenzen und Koffer packen.  
 
   

Abends, nach dem Galadinner stieg die große Farewell-Show und Asia Poolparty… und wir haben es nochmals mit Rosita und Andreas krachen lassen. Der Wecker klingelte uns um 4:00 Uhr aus dem Bett. Es ging heimwärts über Dubai; gegen 19:00 Uhr landeten wir in Düsseldorf.

Seetage und Allgemeines

Insgesamt hatten wir fünf Seetage auf dieser Reise, aber es war nie langweilig. Spinning, Spinning Marathon,Romme`,Sauna und Lesen waren angesagt.
 
   
 
Der beste Tisch im Marktrestaurant  
   
Am ersten Seetag war der Wind stärker, und nur wenige Gäste ließen sich blicken. So auch bei unserem AIDA Forumstreffen, das Steffi organisiert hatte. Hier lernte ich auch endlich Tom kennen, der in Pattaya eine Bar betreibt und gute Tipps eingestellt hatte. http://www.number1bar.asia/staff2.html
Die Temperaturen lagen immer zwischen 28 und 35 Grad, morgens war es oft trüb, nachmittags sonnig, und immer herrschte eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Laut Kapitän war jeden Tag mit Regen zu rechnen, nass geworden sind wir aber nur in Singapur.
 
   
 
   
 
   
Auch wenn uns das Theatrium auf den großen Schiffen nicht so gut gefällt wie auf den kleinen, hat uns das Programm sehr angesprochen.

Abends nach dem Essen traf man sich zur Happy Hour in der Anytime Bar, anschließend zum Tanz am Pool oder in der AIDA Bar.
 
   
 
   
Weihnachten an Bord. Wir hatten keine Vorstellung davon, wie es an Bord abläuft. Am 23. Dezember wurden an vielen Stellen des Schiffes echte Tannenbäume aufgestellt und dekoriert. Am Heiligen Abend, vor der Poolparty, gab es die große Weihnachtsgala im Theatrium. Bewegende Worte des Kapitäns und „Stille Nacht“ in vielen Sprachen. Einfach ergreifend.  
   
 
   

Fazit: Es war unsere 7. AIDA Kreuzfahrt – und es war die schönste. Tolle Länder, interessante Städte, unvergessliche Eindrücke und drei sehr gute Ganztagesausflüge mit David, Steve und Christian. Danke dafür.

Aber wir trafen auch sehr liebe Mitreisende, mit denen wir viel Spaß beim Essen und im Nachtleben hatten. Danke an Rainer, Ilse + Reinhold, Margitt +Wilhelm, Rosita + Andreas und an viele andere.

Sail Away