Norwegens
Fjorde ab Warnemünde |
|
Nach einer coronabedingten, dreijährigen
Reisepause führte uns diese Reise erstmalig
nicht in warme Gefilde, sondern in den hohen
Norden Europas. Norwegen, das Land der Trolle,
Wikinger und Fjorde war unser Ziel.
Geplant hatten wir, einen Tag früher anzureisen
und in der Landeshauptstadt
Schwerin
zu übernachten. Vor der Fahrt nach Schwerin
machten wir frühmorgens noch den benötigten
Antigen-Schnelltest in Gütersloh. Auf der
Autobahn bei Bielefeld kam die Meldung
“positiv“. Also zurück nach Hause, Zimmer in
Schwerin storniert und sicherheitshalber noch
einen PCR-Test gemacht. Nachts endlich das
Ergebnis „negativ“! Somit konnten wir nun mit
einem Tag Verspätung durchstarten. |
|
Der Parkplatz in Warnemünde war über AIDA gebucht und der Check-in funktionierte auch zügig und problemlos. Sehr schnell konnten wir die Kabine beziehen, ruckzuck kamen die Koffer, und beim Auslaufen des Schiffes standen hunderte von Menschen am Kai und verabschiedeten uns. Abends dann bei kühlen Temperaturen die Welcome-Party am Pooldeck, was uns allerdings keinen Spaß machte. | |
Auslaufen in Warnemünde
und Welcome-Party |
|
Skagen in Dänemark war der erste Hafen, den wir anliefen. Auf dem Weg dorthin kam uns die AIDAnova entgegen. Skagen ist die nördlichste Stadt Dänemarks – dazu gehört auch Grenen, wo die Ostsee auf die Nordsee trifft. | |
Genau dorthin führte uns unser Fußmarsch vom Schiff am Strand entlang. Auf den kostenlosen Shuttle verzichteten wir. Es ist schon ein erhabenes Gefühl, mit einem Bein in der Ostsee und mit dem anderen Bein in der Nordsee zu stehen. Auf dem Rückweg wanderten wir mit Maria und Josef durch eine Dünenlandschaft. 15 Kilometer waren geschafft! Skagen hat uns sehr gut gefallen. Eine Künstlerstadt, alles blitzsauber und fröhliche Menschen. | |
Nach Skagen folgte der erste Seetag auf dem Weg zum Eidfjord. Unser Programm bestand aus Lesen und Spinning. In den Morgenstunden fuhren wir durch die Hardanger Brücke, eine der längsten Hängebrücken der Welt. | |
Um in den Eidfjord zu gelangen, fuhren wir zunächst stundenlang durch den Hardangerfjord, der bis zu 800 Meter tief ist. Eidfjord: Das kleine Dorf hat nur ca. 1.000 Einwohner. Ursprünglich hatten wir geplant, von hier den bekanntesten Wasserfall Norwegens, den Vøringsfossen Wasserfall, zu besuchen. Gott sei Dank haben wir es nicht gemacht. Andere Besucher konnten aufgrund des Nebels den Wasserfall nicht sehen, sondern nur hören. Unsere | |
alternative Wanderung führte entlang des Eio zum Eidfjordsee und zur Kirche. 11 Kilometer waren geschafft. Abends in der AIDA-Bar „Alpenglühen“, und wir haben es krachen lassen… | |
Bergen – das Tor zu den Fjorden war unser nächster Hafen. Die Anlegestelle ist sehr stadtnah, so dass wir alles gut zu Fuß erreichen konnten. Wegen des Nebels gingen wir erst am Mittag von Bord. Unser erster Weg, der es ganz schön in sich hatte, führte uns hoch auf den Aussichtspunkt des Hausberges | |
|
|
Fløyen. Ich glaube, wir waren die einzigen Passagiere der AIDA, die da hinauf gelaufen sind. Alle anderen fuhren mit der einzigen Standseilbahn Norwegens, einige von ihnen sind dann herunter gelaufen. Es war sehr anstrengend. Belohnt wurden wir jedoch mit tollen Aussichten auf die Fjordlandschaften und auf Bergen. Anschließend besuchten wir den Fischmarkt, den Marktplatz, schöne Einkaufsstraßen und die alten Holz- und Handelshäuser Bryggen, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. | |
Nordfjordeid Unsere nördlichste und schönste Station der Reise mit den absoluten Höhenpunkten Geirangerfjord und Geiranger Skywalk. Diesen Ausflug hatten wir über AIDA gebucht, und es hat sich gelohnt. Morgens um 9:30 Uhr ging es mit dem Bus entlang des sehr schönen Hornindalsvatnet Fjord bis nach |
|
Hellesylt am Geiranger. Mit der Fähre fuhren wir anschließend vorbei an vielen Wasserfällen und einigen verlassenen Bauernhäusern, immer begleitet durch gute Erklärungen, bis nach Geiranger. Eine Wahnsinnsfahrt! Trotz der Kälte und | |
Wasserfall die Sieben
Schwestern |
|
Der Geirangerrfjord | |
des Windes konnten wir so den schönsten Fjord Norwegens erleben. Es war für uns ein einmaliges Erlebnis. Ab Geiranger fuhren wir mit dem Bus über eine Serpentinenstraße hoch zum Djupevatn See (1.050 m) mit unzähligen Schneefeldern. Die Mittagspause mit einem 3-Gang-Menü hatten wir uns verdient, um das Erlebte zu verdauen. Anschließend fuhren wir fünf Kilometer auf der Mautstraße (200,-EUR) hoch zum Geiranger Skywalk (1.500 m). Einfach schööön, diese Straße, diese Aussicht! Der sehr sehenswerte Rückweg erfolgte über Innvikfjorden. Fazit: Der schönste Tag der Reise. | |
Vik liegt in der Mitte des zweitlängsten Fjordes der Welt: Sognefjord. Hier konnte die AIDAmar nicht anlegen, sondern lag auf Reede. Kein Problem! Dank vier Tenderbooten hatten wir keine Wartezeiten. Für uns stand am Vormittag eine Wanderung über acht Kilometer an, während der drei Kirchen besucht wurden. Nachmittags hieß es Lesen und auf dem Balkon entspannen. | |
Nach
dem 2.
Seetag, wieder verbracht mit viel Spinning
und Lesen, fand abends der „Flitter – und
Hochzeitstreff“ statt. Es war eine nette und
fröhliche Runde. |
|
Kristiansand. Die Hauptstadt des „Südlandes“ mit 114.000 Einwohnern hat uns sehr gut gefallen. Die Stadt ist schachbrettartig angelegt, hat eine Altstadt nur aus Holzhäusern, und alles ist blitzblank. Wir sind zweimal von Bord und insgesamt 12 Kilometer zu Fuß gegangen. | |
Göteborg/Schweden ist mit fast 600.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Schwedens. Der Liegeplatz der AIDAmar war weit außerhalb, und wir mussten den Shuttle benutzen. Auch diese Stadt ist sehr schön. Breite Prachtstraßen, viele Parks, malerische Fußgängerzonen – aber auch viele Baustellen, insbesondere in der Hafengegend. Dort machte es keinen Spaß zu bummeln. Für uns stand noch die Skansen Kronan, eine Festung aus dem Jahr 1698 mit ihren 22 Kanonen auf dem Programm. Mittags waren alle Passagiere wieder an Bord, und um 15 Uhr legte das Schiff pünktlich in Richtung Warnemünde ab. | |
Auf AIDAsehen |
|
Fazit: Es war
eine sehr schöne Reise mit tollen Eindrücken und
beeindruckenden Landschaften. Alles neu für uns!
Eine Reise in den Norden mit ca. 4.000
Kilometern und Temperaturen zwischen 13 bis 22
Grad. Aufgrund des kühlen Wetters gab es keine
Poolpartys, die Veranstaltungen fanden meist
drinnen statt. Schade... Dafür trafen wir aber
viele nette und angenehme Mitreisende, mit denen
wir viel Spaß beim Essen und an den Bars hatten.
Für mein Sportprogramm habe ich insgesamt
sechsmal die Spinning-Räder genutzt.
AIDA – wir kommen wieder! |
|