Malta  und mit „Mein Schiff 2“ durch die Ägäis
   

Als unsere Freunde Marion und Heinz uns fragten, was wir von einem Kurzurlaub auf Malta und einer anschließenden Kreuzfahrt in die Ägäis mit Abstecher nach Kreta hielten, stimmten wir sofort und voller Freude zu. Am 23. Mai war es dann soweit. Mit dem ICE und Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h fuhren wir zum Flughafen nach Frankfurt. Leider flog unsere Maschine später

 

   

ab, so dass wir erst gegen Mitternacht im Hotel auf Malta ankamen. Unser Dolmen Resort Hotel in Bugibba (ausgesprochen „budschibba“) wurde nur durch die Uferstraße vom Meer getrennt. Eine großzügige Poollandschaft und der hoteleigene Beach-Club liegen direkt am Meer und sind durch eine Fußgängerunterführung verbunden. Also ein Hotel zum Wohlfühlen.
   
Heilige Stätten in Mosta, Mdina & Rabat
   

Am zweiten Tag stand ein Halbtagesausflug in die Städte  Mosta, Mdina & Rabat an. Die deutsche Reiseführerin Susanna, die seit 27 Jahren auf Malta lebt, informierte uns interessant über Land, Leben, Leute, Christentum usw.

Die Kuppel des Doms in Mosta ist die viertgrößte in Europa. Mdina ist die alte Hauptstadt im Inselinnern. Es ist alles ruhig, schmale und autofreie Gassen. Vorbei ging es an Palästen, Adelshäusern und Klöstern. Tolle Panoramablicke von der Stadtmauer über die Insel. In Rabat wandelten wir auf den Spuren des Apostels Paulus.
Malta hat 430.000 Einwohner und 370.000 Autos. 95 % der Bevölkerung sind katholisch und 44 % gehen sonntags in die Kirche. Davon gibt es insgesamt 365 auf der Insel.
 
   
Am dritten Tag fuhren wir mit den „Hop on, Hop off“ Bussen auf der Südroute um die Hafenbecken in Valletta, zu kleinsten und romantischen Küstenorten und zur Blauen Grotte inkl. einer kleinen Bootsfahrt. Ein gelungener Tag, der abends mit einem 3-Gang Menü für 14,50 EUR und verschiedenen Weinen ab 7,50 EUR endete.
   
   
   
Kleine Fischerdörfer und Fahrt in die Baue Grotte
   
   
Am vierten Tag, Samstag, fuhren wir mit dem Linienbus für 1,50 EUR in die Landes- und Kulturhauptstadt Europas Valletta. Auf der Fahrt rammte der Bus zweimal andere Autos, was aber niemanden störte. Empfangen wurden wir vor dem Royal Opera House von zwei Orchestern, zwei Tenören und zwei Sopranistinnen die BARCELONA  von  Freddie Mercury & Montserrat Caballé sangen. Gänsehaut pur. Weiter ging es durch kleinste Gassen zu verschiedenen Gärten, immer mit tollen Ausblicken über die Hafenbecken.
   
Mit Tenor und der Sopranistin nach dem Konzert. Einmalig… 
   
   
Impressionen aus der Kulturhauptstadt Europas 2018: Valletta
   
   

„Mein Schiff 2“

Am fünften Tag fuhren wir ganz entspannt zum Einchecken auf „Mein Schiff 2“. Nach neun Reisen auf der AIDA-Flotte war dies die Jungfernfahrt auf der „Mein Schiff-Flotte“, und es hat uns sehr gut gefallen. Nach  der Seenotrettungsübung, die übrigens ein Witz war – sie fand im Theater statt, dafür ohne Schwimmwesten – legten wir um 22:00 Uhr ab. Vorbei an den verschiedenen und sehr schön  beleuchteten Burganlagen in Valletta. Ein Traum….

 
   
Vor dem Auslaufen im Restaurant Atlantik und fröhliche Mitarbeiter nach der
Seenotrettungsübung
   
   
Partystimmung nicht nur auf der Bühne
   
29. Mai Chania, Kreta

Nach einem Seetag erreichten wir den Hafen von Sousa auf Kreta. Ein Shuttlebus brachte uns zur Markthalle nach Chania. Ab hier ist die Altstadt geprägt von engen und urigen Gassen, durch die sich Touristenströme wälzen. Sehr schön sind allerdings der alte Venezianische Hafen und die Hassan Pascha Moschee. Ein Spaziergang zum Leuchtturm rundete unseren Stadtbesuch ab.
   
   
   
   
30. Mai Bodrum, Türkei

Schon beim Einlaufen in den Hafen ist die mächtige Kreuzritterburg St. Peter zu sehen. Zu Fuß machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Vorbei an vielen Straßencafés und kleinen Bars führte uns der Weg direkt zu den schmalen Gassen mit den vielen Schuh- und Ledergeschäften. Nix für uns – Strand gab es auch keinen – und die Kreuzritterburg konnte nicht besichtigt werden. Nach zwei Stunden waren wir wieder auf dem Schiff.
   
   
31. Mai Mykonos, Griechenland

Das Schiff konnte im Hafen nicht an der Pier festmachen, sondern lag auf Reede, so dass wir mit Tenderbooten an Land gebracht wurden, was aber zügig ging. Mykonos, eine Inselschönheit, wie aus einem Bilderbuch. Niedliche kleine weiße Häuser, viele mit blauen Fenstern und Türen, malerische Windmühlen, kleine bemalte Kirchen, winzige Gassen mit vielen Treppen und immer wieder schöne Aussichtspunkte. Stundenlang sind wir hier herum spaziert. Besonders schön ist das Stadtviertel „ Klein Venedig“. Wegen der engen Gassen ist die Stadt fast autofrei, nur Motorrad-Dreiräder können Transporte übernehmen.
 
   
   
1.Juni Piräus, Griechenland

Piräus bildet mit Athen das größte Ballungszentrum Griechenlands. Der Hafen war der Ausgangspunkt für unseren Athen-Besuch. Weil unsere Stadtführung  mit Anastasia aus Zeitgründen nicht klappte, machten wir uns gemeinsam mit Marion und Heinz per „Hop on, Hop off“ Bus auf, Athen zu entdecken. Obwohl es vom Hafen bis in das Zentrum von Athen nur ca. 12 km sind, hatte es diese Fahrt schon in sich. Verkehr ohne Ende, Abgase wie sonst nirgends und Stau. Verkehrsbedingt konnte der Bus unseren ersten Höhepunkt des Tages, die Akropolis, nicht anfahren. An einem Nebeneingang dieser 2.500 Jahre alten Festung war vor dem Kassenhäuschen die Menschenschlange so lang, dass wir auf den Besuch verzichteten. Stattdessen führte unser Fußweg zum Hadrianstor, dem Olympieion und dem Zappeion mit der Ruheoase Nationalgarten. Weiter ging es zum Parlament, wo wir die Elitegruppe der griechischen Armee sahen, die mit ihren lustigen Kostümen und gebogenen Stiefeln Kunststücke vorführten. Nach weiteren Stationen mit dem Bus endete unser Athen-Besuch mit einem großen Rundgang durch die Altstadt, genannt Plaka. Dieser Stadtteil liegt unterhalb der Akropolis und ist geprägt von malerischen Gassen, kleinen Plätzen mit vielen Tavernen und Cafes.
   
   
   
   
Seetage und Allgemeines

Insgesamt hatten wir zwei Seetage. Die Temperaturen lagen immer zwischen 22 und 29 Grad. Es gab keinen Tropfen Regen. Viermal konnte ich am Indoor Cycling-Event „Der Berg ruft“ teilnehmen. Im Vergleich zu AIDA war der Sport-und Fitnessbereich auf diesem Schiff kleiner und hat mir nicht so gut gefallen. Vieles andere aber hat uns besser gefallen, so z. B. das Bedienrestaurant Atlantik, die Kabine und rundherum der Service.
   
   
   
Partystimmung und Poolparty
   
Fazit: Eine sehr, sehr schöne Reise mit unseren Freunden Marion und Heinz. Eine Reise mit netten Mitreisenden wie Karin + Wolfgang. Eine Reise mit für uns neuen Städten und Ländern. Eine Reise mit toller Musik auf Malta und auf Mein Schiff 2. Wir kommen wieder….