Von Porta Westfalica nach Gütersloh | |
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Bahnhof Gütersloh. Noch
können auch (v.l.) Wolfgang, Reinhard und Jochen
lachen.
Von Porta Westfalica bis nach Gütersloh –
eigentlich keine spektakuläre Strecke, sollte
man meinen, aber Tourguide Wolfgang konnte
daraus vier Tagestouren erstellen, und die
hatten es in sich. Das Weserbergland, noch nicht
einmal ein deutsches Mittelgebirge, machte uns
an manchen Stellen das Leben zur Hölle. Jeder
Berg wurde mitgenommen, aber immer wieder wurden
wir durch fantastische Ausblicke, schöne Türme
und historische Kultstätten belohnt. Egal ob
Weserbergland, Süntel, Vogler, Solling und zu
guter Letzt unser Teutoburger Wald, kurz Teuto,
wir kennen sie jetzt alle.
Tag 1: Porta – Hameln, 67 km, 1.700 Hm |
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Tolle Aussichten von der Portakanzel | |
den ersten Ausblick auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, die Portakanzel. Ein Großteil der heutigen Tour führte uns auf den Weserbergland-Wanderweg. Eine kurze Schiebepassage in Richtung Fernsehturm, dann aber kilometerlange Abfahrten zum Nammer Lager. Einen ersten Stopp machten wir an einer Gedenkstätte für einen Starfighterpiloten, der in den 60ziger Jahren dort abstürzte. Über die Luhender Klippen oberhalb von Rintel erreichten wir die Paschaburg. Ab hier ging es auf dem schmalen Kammweg, über steile Abfahrten auf engen Wegen und Stufen zum Süntelturm. Breite Wege führten uns auf den Schweineberg und die letzten Kilometer auf schmalen Wegen in | |
die Innenstadt von Hameln. Vorher gab es noch einen Stopp bei einem der bekanntesten Radläden in Deutschland. Wir übernachteten im Hotel Birkenhof – absolut topp – mit einem Frühstück wie ich es selten zuvor erlebt habe. Den Abend ließen wir bei „Rattenschwänzen“ und verschiedenen Pizzen ausklingen. | |
Nach 1.700 Hm im Hotel Birkenhof und in Hameln | |
GPS-Daten Tag 1
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=hvdexemylavffwjv&referrer=trackList |
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Tag 2: Hameln – Neuhaus, 75 km, 1.500
Hm |
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Hämlischenburg, Bodoturm
und die
Fähre in Grohnde
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Meckenbruch zu unserem Zielort Silberborn im
Solling zu gelangen. Leider gab es im Ort keine
Zimmer für uns, und so landeten wir in Neuhaus –
wo es für uns keine Fernseher gab. Das
Fußball-EM-Spiel Deutschland gegen Italien sahen
wir daher in Silberborn. Der Sieg wurde
natürlich ausgiebig gefeiert, und die drei
Kilometer Fußweg zurück in unser Quartier
störten dann auch nicht mehr. |
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Auf dem Weg in den Solling und Deutschland gewinnt im Elfmeterschießen gegen Italien | |
GPS-Daten Tag 2:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=hexlkvuoylzcepre&referrer=trackList
Tag 3: Neuhaus – Silbermühle, 72 km, 1.400 Hm |
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Auffahrt zum Preußischen Verlmerstot mit Ausblick in den lippischen Südosten | |
hoch zum Preußischen und Lippischen Velmerstot. Die Ausblicke sind einfach fantastisch – und jede Schinderei hatte sich gelohnt. Die Abfahrt zu dem Wald- und Kultrestaurant Silbermühle, das jeder ostwestfälische Wanderer und Mountainbiker kennt, hatte es nochmals in sich. Wunderschön ist auch das Silberbachtal. Bei einem Drei-Gang-Menü konnten wir den Tag nochmals Revue passieren lassen. | |
Auf dem Lippischen Velmerstot und an der Silbermühle | |
GPS-Daten Tag 3:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=autjdedqvwebiktp&referrer=trackList
Tag 4: Silbermühle – Gütersloh, 65 km, 900 Hm |
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Die Externsteine und wo ist Hermann ? |
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Am Donoperteich und beim Bienenschmidt | |
Zuerst über den Hermannsweg, später auf
kleinsten Pfaden am Bach entlang, erreichten wir
die Kultstätte Externsteine. Der Weg zum
Hermannsdenkmal präsentierte sich uns steil,
steinig und mit Schiebepassagen. Nach einem
Stück Kuchen und einem Fotostopp wartete die
Waldgaststätte Bienenschmidt auf uns. Durch das
Schopketal und über Sennestadt fuhren wir flach,
glücklich und voller Freude ins schöne
Gütersloh. Ein Kaffee bei Reinhard und ein
Weizen bei Jochen rundeten vier schöne und
erlebnisreiche Tage ab. Danke Jungs…
GPS-Daten Tag 4:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=jsighvtuoaxmprom&referrer=trackList |
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Fazit: Für
mich eine der schwersten Touren der letzten
Jahre. Wer diese Touren nachfahren möchte und
dann noch Spaß am Mountainbiken hat, der kann
beruhigt einen mittelschweren Alpencross in
Angriff nehmen. |